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Die gesundheitsfördernde Hand!

Junge Männer, die häufig onanieren, senken damit einer Studie zufolge ihr Risiko für Prostatakrebs. Zu dieser Erkenntnis gelangte australische Wissenschaftler, die das Sexualverhalten von gesunden und kranken Männern untersuchten. Dabei verglichen sie Daten zu Sexualpraktiken von 1.079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1.259 gesunden Männern im Alter von 20 bis 50 Jahren.

Das Ergebnis widerlegt nicht nur Moralisten, die dereinst den Nachwuchs vor Blindheit durch Onanie warnten, sondern ergänzt auch jüngere medizinische Studien, berichtet das britische Fachblatt "New Scientist". Die Originalstudie wurde im British Journal of Urology (BJU International, Bd. 92, S. 211) veröffentlicht. BJU International

Schützender Effekt nachgewiesen
Wer in seinen 20ern öfter als fünf Mal pro Woche ejakuliert, senkt damit den neuen Ergebnissen zufolge sein Risiko für den am meisten verbreiteten Krebs bei Männern um ein Drittel. Frühere Studien hatten häufige Sexualkontakte umgekehrt mit einem deutlich erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht.

Graham Giles und Kollegen vom Cancer Council Victoria in Melbourne weisen jedoch darauf hin, dass dies durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein könne. Betrachte man jedoch die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hätten diese einen schützenden Effekt.

Krebs erregende Substanzen werden ausgeschwemmt
Die Forscher glauben, dass durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit Krebs erregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden."
Je öfter die Leitungen durchgespült werden, umso weniger bleibt darin hängen, was die Zellen schädigt", sagt Giles. Auch würden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Karzinogene weniger anfällig machen könnte.

Ähnlicher Zusammenhang bei Brustkrebs
Einen ähnlichen Zusammenhang hatte jüngst eine Studie zum weiblichen Brustkrebs nahe gelegt: Auch hier sank das Risiko, wenn die Frauen gestillt hatten - und damit möglicherweise Krebs erregende Substanzen herausspülten.
Quelle: ORF.at